Recht

VDB-Briefgenerator erzeugt über 260.000 Briefe

Über den Briefgenerator des VDB wurden innerhalb eines Monats mehr als 260.000 Briefe generiert. Foto: VDB

Als Protestaktion gegen die geplante Verschärfung des Waffenrechts seitens der Bundesregierung hat der Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e.V. (VDB) Mitte September einen Briefgenerator veröffentlicht. Gegner der Gesetzesänderungen hatten darüber die Möglichkeit, ihren Protest kundzutun, indem alle 733 Bundestagsabgeordnete angeschrieben wurden. Innerhalb eines Monats wurden laut VDB über 260.000 Briefe generiert. Die am vergangenen Donnerstag beendete Aktion wird als Erfolg gewertet.

Die Diskussion um das sogenannte Sicherheitspaket und die geplante Waffenrechtsverschärfung hat in den vergangenen Monaten für viel Bewegung innerhalb der Gemeinschaft legaler Messerbesitzer gesorgt. Im Zentrum dieses Engagements stand der Briefgenerator des Verbands Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e.V. (VDB), der es ermöglichte, auf einfache Weise persönliche Schreiben an politische Entscheidungsträger zu senden.

Über den Zeitraum der Aktion hinweg wurden 264.649 Briefe generiert. Davon wurden 130.083 direkt vom VDB versendet, während 134.566 Briefe von den Nutzern selbst ausgedruckt und verschickt wurden. Diese Zahlen spiegeln laut des VDB nicht nur die Mobilisierungskraft des Briefgenerators wider, sondern auch das hohe Maß an Beteiligung und Engagement der Betroffenen.

Über den Briefgenerator verschickte der VDB nach Eingabe des Namens und der Adresse des Absenders einen vorgefertigten Brief an beliebig viele Bundestagsabgeordnete. So hatten Gegner der Gesetzesänderungen die Möglichkeit, schnell und unkompliziert ihre Meinung kundzutun. Durch die hohe Anzahl der Briefe sollte sichergestellt werden, dass der Protest Gehör findet. Der Empfänger, in diesem Fall die Poststelle des Deutschen Bundestages, ist nämlich angehalten, alle Briefe auch tatsächlich an die entsprechenden Abgeordneten weiterzuleiten.

Das Briefporto bezahlte hierbei der Absender, der VDB subventionierte laut eigenen Aussagen aber jeden Brief mit 15 Cent. Für weitere 40 Cent wurden "alle weiteren Arbeiten" übernommen, zu welchen auch der Druck, die Frankierung und das Versenden des jeweiligen Briefs über den VDB gehörte.

Der Bundesverband zivile Legalwaffen (BZL) hatte bereits kurz nach Veröffentlichung des Briefgenerators seine Unterstützung für die Protestaktion bekundet. Mit einer eigenen Petition versucht der BZL parallel selbst, Stimmen gegen die geplanten Waffenrechtsverschärfungen zu sammeln. Bisher konnten dabei schon über 120.000 Unterschriften verzeichnet werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert