Vorstellung

Scharfe Knochen: CRKT Kalbi

Obwohl es nicht den Namen trägt, ist das Kalbi von CRKT das jüngste Mitglied der „Crossbones family“. Foto: Rainer Fassnacht

CRKT Kalbi bei Knyfe kaufen

CRKT Kalbi 7540 Taschenmesser blau Acuto 440 Aluminium Linerlock Flipper Plain edge Trailing-Point

Auf Lager

UVP: Original price was: 109,95€.Current price is: 104,99€.
Gesamtlänge

19 cm

Klingenfarbe

silber

Klingenstärke

2,8 mm

Gewicht

57 g

Artikeltyp

Taschenmesser

Klingenmaterial

440

Griffmaterial

Aluminium

Öffnungshilfe

Flipper

Öffnung

Manuell

Verschluss

Linerlock

Farbe

blau, schwarz

Klingenlänge

8,3 cm

Grifflänge

10,7 cm

Herkunft

Taiwan

Klingenform

Trailing-Point

Klingenausführung

Plain edge

Schleifmethode

Europäischer Messerschliff, Flachschliff

Klingenfinish

satiniert

Designer

Jeff Park

Klingenhöhe

1,7 cm

Einhandöffnung

Ja

Pocketclip

Ja

Pocketclip-Seite

rechts

Pocketclip-Position

Tip Up

Obwohl es nicht den Namen trägt, ist das Kalbi von CRKT das jüngste Mitglied der „Crossbones family“. Was hat es von seinem Vorgänger geerbt, was ist neu? Von Rainer Fassnacht

 

Beim älteren Crossbones finden sich die gekreuzten Knochen in der Struktur der Griffschalen. Beim neuen Kalbi sind sie auf der Achsschraube zu sehen. Foto: Rainer Fassnacht


Am Anfang der „Crossbones family“ steht der hawaiianische Designer Jeff Park, der von Ken Onion gelernt hat. Das jüngste Kind dieser von ihm gegründeten Messer-Familie ist das Kalbi, dessen älterer Bruder das Crossbones (Bronze). Obwohl die Familienähnlichkeit zwischen beiden nicht zu übersehen ist, gibt es Unterschiede zwischen dem aktuellen Kalbi und der älteren Crossbones-Generation, die auf den ersten Blick ins Auge springen.

Die abgerundete Form macht das Kalbi zu einem echten Handschmeichler. Foto: Rainer Fassnacht

Die offensichtlichsten Unterschiede des Kalbi gegenüber dem älteren Bruder sind die poppige blaue Farbe des Aluminiumgriffs und die weniger ausgeprägte Griffstruktur. Das Familienerbe wird unter anderem durch den vergleichbaren Umriss und die gekreuzten Knochen auf der Achsschraube erkennbar.

Betrachtet man die junge Generation genauer, fällt auf, dass die Klinge des Kalbi mit 83,34 mm um 6,47 mm kürzer geworden ist. Diese kleine Differenz macht für zahlreiche Amerikaner einen großen Unterschied, weil in einigen US-Staaten Klingen über 3 ½ Inch illegal sind. Das Kalbi darf dort (anders als sein älterer Bruder) legal geführt werden.

Die Fangriemenöse ist gut dimensioniert und greift das Schwarz der Achsschraube auf. Foto: Rainer Fassnacht

Trotz kürzerer Klinge wirken die Proportionen stimmig, weil Griff- und Gesamtlänge ebenfalls reduziert wurden – auf 102,13 und 185,75 mm. Auch die Klingenstärke hat sich verringert und beträgt beim Kalbi 2,69 mm. Das Gewicht sinkt durch diese Veränderungen auf transportfreundliche 56,70 Gramm.

Eine weitere Verbesserung ist der neue Klingenstahl, beim Kalbi kommt das japanische Acuto 440 zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Variante von 440C mit mehr Molybdän und dem Zusatz einer kleinen Menge Vanadium. Die Schnitthaltigkeit ist damit deutlich besser als beim Vorgänger. Außerdem zeigt dieser Klingenstahl eine hohe Korrosionsresistenz, ist belastbar und lässt sich gut schärfen.

Die Struktur der älteren Generation war markanter, aber zu scharfkantig. Foto: Rainer Fassnacht

Wie beim alten Crossbones ist die Klinge des Kalbi vom Klingenrücken ausgehend flachgeschliffen und satiniert. Ihre Form erinnert ein wenig an ein Filetiermesser und trägt neben der „ozeanblauen“ Farbe des Aluminiumgriffs zum besonderen Erscheinungsbild des Kalbi bei.

Im Vergleich mit dem älteren Bruder ist die Strukturierung der Griffschalen beim Kalbi weniger ausgeprägt und die Kanten sind gebrochen. Dadurch wird einerseits das Handgefühl verbessert und andererseits das Anclippen und Ziehen des Messers erleichtert. Der Clip befindet sich auf der rechten Seite, kann nicht versetzt werden und hält das Messer tip up in der Hosentasche. Arretiert wird mittels eingesetztem Liner.

Nicht nur die Fische vor Hawaii bewundern das neue Kalbi. Foto: Rainer Fassnacht

Der geriffelte Flipper und das IKBS-Kugellager ermöglichen das lockere Ausflippen, das großzügige Lanyardhole im Backspacer erlaubt es, als Ziehhilfe auch Paracord mit größerem Durchmesser anzubringen. Eine leicht rampenförmige Riffelung am hinteren Klingenrücken gibt oben Halt, unten dient der Flipper als Handschutz. Der Backspacer und die Achsschraube sind in Schwarz gehalten und bilden einen gelungenen farblichen Kontrast zum Blau der Griffschalen.

Das Kalbi hat gegenüber seinen Vorgängern deutlich an Praktikabilität gewonnen. Beim älteren und größeren Bruder wirkte die optisch gelungene Griffstruktur als besonderer Eyecatcher, war aber unangenehm im Handling.

Die neue, weniger ausgeprägte Struktur beim Kalbi ist ein echter Gewinn für den Nutzer. Das auffällige „Oceanblue“ des Griffs sticht besonders ins Auge und weckt Assoziationen an Hawaii, wo die Anfänge der Crossbones Familiengeschichte liegen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert