Obwohl es nicht den Namen trägt, ist das Kalbi von CRKT das jüngste Mitglied der „Crossbones family“. Foto: Rainer Fassnacht
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CRKT Kalbi 7540 Taschenmesser blau Acuto 440 Aluminium Linerlock Flipper Plain edge Trailing-Point
Auf Lager
UVP:Gesamtlänge |
19 cm |
---|---|
Klingenfarbe |
silber |
Klingenstärke |
2,8 mm |
Gewicht |
57 g |
Artikeltyp |
Taschenmesser |
Klingenmaterial |
440 |
Griffmaterial |
Aluminium |
Öffnungshilfe |
Flipper |
Öffnung |
Manuell |
Verschluss |
Linerlock |
Farbe |
blau, schwarz |
Klingenlänge |
8,3 cm |
Grifflänge |
10,7 cm |
Herkunft |
Taiwan |
Klingenform |
Trailing-Point |
Klingenausführung |
Plain edge |
Schleifmethode |
Europäischer Messerschliff, Flachschliff |
Klingenfinish |
satiniert |
Designer |
Jeff Park |
Klingenhöhe |
1,7 cm |
Einhandöffnung |
Ja |
Pocketclip |
Ja |
Pocketclip-Seite |
rechts |
Pocketclip-Position |
Tip Up |
Obwohl es nicht den Namen trägt, ist das Kalbi von CRKT das jüngste Mitglied der „Crossbones family“. Was hat es von seinem Vorgänger geerbt, was ist neu? Von Rainer Fassnacht
Am Anfang der „Crossbones family“ steht der hawaiianische Designer Jeff Park, der von Ken Onion gelernt hat. Das jüngste Kind dieser von ihm gegründeten Messer-Familie ist das Kalbi, dessen älterer Bruder das Crossbones (Bronze). Obwohl die Familienähnlichkeit zwischen beiden nicht zu übersehen ist, gibt es Unterschiede zwischen dem aktuellen Kalbi und der älteren Crossbones-Generation, die auf den ersten Blick ins Auge springen.
Die offensichtlichsten Unterschiede des Kalbi gegenüber dem älteren Bruder sind die poppige blaue Farbe des Aluminiumgriffs und die weniger ausgeprägte Griffstruktur. Das Familienerbe wird unter anderem durch den vergleichbaren Umriss und die gekreuzten Knochen auf der Achsschraube erkennbar.
Betrachtet man die junge Generation genauer, fällt auf, dass die Klinge des Kalbi mit 83,34 mm um 6,47 mm kürzer geworden ist. Diese kleine Differenz macht für zahlreiche Amerikaner einen großen Unterschied, weil in einigen US-Staaten Klingen über 3 ½ Inch illegal sind. Das Kalbi darf dort (anders als sein älterer Bruder) legal geführt werden.
Trotz kürzerer Klinge wirken die Proportionen stimmig, weil Griff- und Gesamtlänge ebenfalls reduziert wurden – auf 102,13 und 185,75 mm. Auch die Klingenstärke hat sich verringert und beträgt beim Kalbi 2,69 mm. Das Gewicht sinkt durch diese Veränderungen auf transportfreundliche 56,70 Gramm.
Eine weitere Verbesserung ist der neue Klingenstahl, beim Kalbi kommt das japanische Acuto 440 zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Variante von 440C mit mehr Molybdän und dem Zusatz einer kleinen Menge Vanadium. Die Schnitthaltigkeit ist damit deutlich besser als beim Vorgänger. Außerdem zeigt dieser Klingenstahl eine hohe Korrosionsresistenz, ist belastbar und lässt sich gut schärfen.
Wie beim alten Crossbones ist die Klinge des Kalbi vom Klingenrücken ausgehend flachgeschliffen und satiniert. Ihre Form erinnert ein wenig an ein Filetiermesser und trägt neben der „ozeanblauen“ Farbe des Aluminiumgriffs zum besonderen Erscheinungsbild des Kalbi bei.
Im Vergleich mit dem älteren Bruder ist die Strukturierung der Griffschalen beim Kalbi weniger ausgeprägt und die Kanten sind gebrochen. Dadurch wird einerseits das Handgefühl verbessert und andererseits das Anclippen und Ziehen des Messers erleichtert. Der Clip befindet sich auf der rechten Seite, kann nicht versetzt werden und hält das Messer tip up in der Hosentasche. Arretiert wird mittels eingesetztem Liner.
Der geriffelte Flipper und das IKBS-Kugellager ermöglichen das lockere Ausflippen, das großzügige Lanyardhole im Backspacer erlaubt es, als Ziehhilfe auch Paracord mit größerem Durchmesser anzubringen. Eine leicht rampenförmige Riffelung am hinteren Klingenrücken gibt oben Halt, unten dient der Flipper als Handschutz. Der Backspacer und die Achsschraube sind in Schwarz gehalten und bilden einen gelungenen farblichen Kontrast zum Blau der Griffschalen.
Das Kalbi hat gegenüber seinen Vorgängern deutlich an Praktikabilität gewonnen. Beim älteren und größeren Bruder wirkte die optisch gelungene Griffstruktur als besonderer Eyecatcher, war aber unangenehm im Handling.
Die neue, weniger ausgeprägte Struktur beim Kalbi ist ein echter Gewinn für den Nutzer. Das auffällige „Oceanblue“ des Griffs sticht besonders ins Auge und weckt Assoziationen an Hawaii, wo die Anfänge der Crossbones Familiengeschichte liegen.